ASML liefert Belichtungsmaschine der Zukunft und Meyer Burger macht sich für Schweizer Solarindustrie stark

ASML liefert erste High-NA-EUV-Belichtungsmaschinen aus

ASML will den ersten High-NA-EUV-Scanner planmäßig in diesem Jahr ausliefern. Diese Maschine soll vor allem für die Entwicklungsarbeit auf dem Weg zur Serienproduktion genutzt werden. Kunden müssen den Umgang mit den neuen Maschinen und deren neuer Belichtungstechnik erst lernen, bevor sie für die Massenproduktion eingesetzt werden können.

Während es keine offizielle Aussage gibt, welcher Kunde die erste Maschine erhalten wird, vermutet man unter Insidern, dass Intel der erste Abnehmer sein wird. Für den kommenden 18A-Node wollte Intel ursprünglich auf High-NA EUV setzen, musste aber aufgrund fehlender Maschinen vorerst auf andere Methoden zurückgreifen. Auch der taiwanesische und größte Chip-Konzern TSMC will ab 2024 mit der Testproduktion beginnen.

Die Preise für Maschinen dieser Art sind enorm. Ein einzelner Scanner soll rund 300 Millionen US-Dollar kosten, wobei für eine Serienproduktion viele dieser Maschinen benötigt werden. Bisherige Scanner von ASML schaffen mit Low-NA mit Werten bis zu 0,33 und 13 nm (Nanomillimeter) Auflösung einen Abstand von etwa 30 nm mit einfacher Belichtung. Das reicht für Chips in der 5nm-Klasse, wie sie etwa in aktuellen AMD-Ryzen-Prozessoren oder dem iPhone 14 zum Einsatz kommen. Für feinere Strukturen braucht es EUV-Double-Patterning oder Pattern-Shaping, worauf die meisten Hersteller in den kommenden Jahren wechseln werden. Dafür werden ASMLs High-NA-EUV-Scanner zum Einsatz kommen.

Solche Nachrichten hören wir gerne und bleiben bei ASLM gerne dabei.

Meyer Burger: Schweizer Solarindustrie greift Asien an

Die Schweizer Solarunternehmen Helion Energy, zugehörig zur AMAG Gruppe, und Meyer Burger wollen ein Zeichen für eine starke Schweizer Solarindustrie setzen. Beide Unternehmen haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um die Wertschöpfungskette in der Photovoltaikwirtschaft wieder in der Schweiz stattfinden zu lassen. Derzeit werden über 90 % z.B. von Solarmodulen aus asiatischen Ländern, vornehmlich China, importiert.

„Wir sind dabei, unsere Produktion für Solarzellen und -module massiv auszubauen“, sagt Gunter Erfurt, CEO von Meyer Burger. Gemeinsam mit der AMAG und Helion, dem Branchenleader der Solarwirtschaft in der Schweiz mit der höchsten Technologiekompetenz, werden wir unseren Technologievorsprung im Sinne der schweizerischen sowie der europäischen Solarbranche weiter ausbauen“, so Erfurt weiter.

Noah Heynen, CEO von Helion, freut sich schon auf das neue Produktangebot: „Meyer Burger Hochleistungsmodule bieten eine Reihe von Vorteilen für die Kundschaft: Sie werden in der Schweiz entwickelt und nachhaltig in Deutschland produziert. Darüber hinaus zeigen sie weniger Degradation, d.h. geringere Leistungseinbußen über die Jahre und durch bessere Temperatur-Koeffizienten und Schwachlichtverhalten höhere Erträge zu allen Jahreszeiten.“

Erste Aufträge sind schon gesichert: Zu den ersten Abnehmern des neuen Angebots gehört auch die Helion Muttergesellschaft AMAG Group AG. Die ANAG wird im Rahmen ihrer Klimastrategie bis 2025 an ihren eigenen Standorten rund 75’000 m² Solaranlagen bauen. Die noch zu bauenden Anlagen sollen bevorzugt und wo möglich mit Solarmodulen von Meyer Burger bestückt werden, insbesondere den Neubau der Amag Academy.

Wir halten unverändert an Meyer Burger fest.